Rezension zu „Tote wird man nicht los“

Rezensionsexemplar

Informationen:

Titel: Tote wird man nicht los

Autor: Sebastian Garthoff

Verlag: Wreaders Verlag

Genre: Horror, Krimi

Erschienen: 31.01.2022

Preis: 11,00€

Seitenanzahl: 140

Das Cover:

Ich finde es wirklich gut. Mich hat das Cover sofort angesprochen, weil es so anders ist als die Cover, die ich normalerweise im Regal stehen habe. Außerdem mag ich es sehr wie gut das Cover zur Geschichte passt.

Der Klappentext:

Bürgermeistergattin Annabell Ballas kommt in einem Waldstück zu sich. Weder kann sie sich erinnern, wie sie hierhergekommen, noch, was ihr zugestoßen ist. Stutzig macht sie vor allem eines: Sie ist tot.

Während sie herauszufinden versucht, was es mit ihrem Ableben auf sich hat, stürzen ihre Mitstreiter die Kleinstadt ins Chaos. Die Überlebenden kämpfen nicht nur gegen die stetig wachsende Untotenwelle, sondern auch gegen die Unzulänglichkeiten ihres eigenen Lebens.

Zu ihnen gehört der Lokaljournalist Lorenz Hardmann, der seinen Aufenthalt in der Provinz noch immer für einen Betriebsunfall hält. Aber auch der Gastronom „Hacke-Peter“ Belke ist der Überzeugung, dass in seinem Leben gerade nichts zusammenpasst.

Und wie reagiert eigentlich der Bürgermeister auf die unerwartete Rückkehr seiner Gattin?

Meine Meinung:

Ich war wirklich sehr gespannt auf das Buch. Es klang nach etwas was ich so noch nie gelesen habe und deshalb habe ich mich sehr darauf gefreut.

Bereits der Prolog beziehungsweise Kapitel 0 haben mich total neugierig gemacht, wie es zu dem Tod der Bürgermeistergattin Annabell Ballas gekommen ist.

Anfangs hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte zu kommen was meiner Meinung nach vor allem an dem Schreibstil lag der doch so anders war. Dieser war eben nicht so lockerleicht wie in Liebesromanen, sondern hat meiner Meinung nach gut zum Genre gepasst. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und dann kam ich auch besser durch die Seiten.

Das Buch wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Wenn ich mich nicht verzählt habe, wurde das Buch aus 10 verschiedenen Perspektiven erzählt. Manche haben nur ein Kapitel bekommen andere dagegen haben mehr erzählt. Ich habe mir anfangs gleich eine Liste gemacht mit den Protagonisten und ihren Jobs, damit ich nicht durcheinander kam bei all den verschiedenen Personen, Jobs und Konstellationen.

Das Buch wird aus der Sicht von Annabell Ballas und ihrem Mann dem Bürgermeister Viktor Ballas, dem Journalisten Lorenz Hardmann, Priscilla Gneisenau, der Praktikantin bei der Zeitung, dem Polizeisprecher Kurt Safranski, dem komischen Typen vom Ordnungsamt namens Valentin Bruckmann, dem Schnitzelrestaurantbesitzer „Hacke-Peter“ beziehungsweise Peter Belke, Herma Wagenfeld, Maik Wagenfeld und Joanna erzählt.

Dadurch das es so viele Perspektiven waren kann ich gar nicht allzu viel zu den Charakteren sagen. Man hat keinen Charakter sehr viel näher kennengelernt was aber auch irgendwie zum Gesamtbild des Buches gepasst hat.

Meiner Meinung nach hätte man aber einige Perspektiven weglassen können, da sie nicht allzu viel zur Geschichte beigetragen haben. Damit hätte man auf andere Dinge mehr Wert legen können. Es hat zur Geschichte gepasst aber war in meinen Augen nicht allzu nötig.

Bei 140 Seiten sind das wirklich einige Perspektiven, aber dazu kam dann noch die kürze der Kapitel. Durchschnittlich war ein Kapitel 2,6 Seiten lang – das ist wirklich wenig. Es war ein hin und her, bei dem ich oft nicht ganz so mitkam. Dadurch blieb es oft aber auch spannend, weil man warten musste, bis man wieder zu einer bestimmten Person wechselte.

Ich habe anfangs gar nicht damit gerechnet, dass es so blutig und brutal werden würde – das hat mich sehr überrascht. Eigentlich bringt mich nichts so leicht aus der Fassung, aber hier musste ich wirklich des Öfteren hart schlucken und mich hat es sogar einige Male geschüttelt.

Das Buch hatte wirklich viel Potenzial und wird mir sicher noch länger in Erinnerung bleiben. Ich hätte es wirklich spannend und interessant gefunden, wenn die Geschichte länger gewesen wäre. Dann hätte man einige Dinge detaillierter erzählen können und die Story an sich ein wenig strecken können.

Und dann kam das Ende. Mich hat das wirklich total überrascht, da ich damit wirklich überhaupt nicht gerechnet habe. Aber ich persönlich hätte ein anderes Ende bevorzugt, da es für mich etwas verwirrend war und ich auch ziemlich lange darüber nachgedacht habe.

Auch wenn mich das Buch nicht ganz von sich überzeugen konnte, habe ich die Idee davon wirklich sehr gemocht. Das Tote die Stadt übernehmen habe ich so noch nie gelesen und ich finde immer noch, dass die Geschichte sehr viel Potenzial hat.

Ich hoffe „Tote wird man nicht los“ war nicht das letzte Buch des Autors Sebastian Garthoff. Sollte er noch etwas veröffentlichen werde ich es definitiv auch lesen.

Fazit:

Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit dem doch eher ungewöhnlicheren Schreibstil, aber sobald ich mich daran gewöhnt hatte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Das lag womöglich auch an den kurzen Kapiteln. Ein Kapitel war in etwa 2-3 Seiten lang was wirklich nicht viel ist. Aber durch die vielen verschiedenen Perspektiven der Stadtbewohner war es für mich oft ein hin und her.

Das Buch hätte gerne länger sein dürfen, da ich die Idee, dass Tote eine Stadt übernehmen, wirklich großartig fand. Meiner Meinung nach hatte das Buch sehr viel Potenzial und ich hoffe, dass es nicht das letzte Buch des Autors war.

„Tote wird man nicht los“ ist eine Geschichte mit viel Potenzial, die anders war als anfangs erwartet.

3⭐️ von 5⭐️

Vielen Dank lieber Sebastian für das Rezensionsexemplar. Dies hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.

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