Rezensionsexemplar

Informationen:
Titel: Play & Pretend
Reihe: Soho-Love-Reihe Band: 3
Autor*in: Nena Tramountani
Verlag: Penguin Verlag
Genre: Liebesroman
Erschienen: 12.06.2021
Preis: 12,00€
Seitenanzahl: 458
Das Cover:
Ich mag das Cover wirklich gerne, vor allem die Farbe davon finde ich sehr schön. Die Farbkombination sieht echt toll aus. Das Cover passt sehr gut zu den zwei Vorgängern der Reihe und ich glaube tatsächlich, dass das Cover zu Band 3 mein liebstes ist.
Der Klappentext:
Briony & Sebastian: Sie fühlt sich in ihrem Leben wie eine Statistin. Doch für ihn spielt sie die Hauptrolle …
Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspiel-Studentin liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspielkollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie im Rampenlicht vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrollen eines Theaterstücks vorbereiten. Der Gedanke, dass sie darin das Liebespaar spielen sollen, lässt Brionys Herz höher schlagen. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er ihr Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt …
Meine Meinung:
Ich habe mich schon sehr auf die Geschichte von Briony der letzten in der Mädels-Gruppe gefreut. Band 1 „Fly & Forget“ habe ich damals sehr geliebt und auch Band 2 „Try & Trust“ mochte ich. Als mein Exemplar von „Play & Pretend“ dann bei mir ankam habe ich gleich anfangen müssen. Nach dem ersten Kapitel habe ich es dann auch schon wieder zur Seite gelegt, weil mich der Anfang überraschenderweise irgendwie gar nicht abholen konnte. Normalerweise starte ich dann einfach nochmal in das Buch in der Hoffnung, dass es ein zweiter Versuch erleichtern würde. Hier habe ich das aber irgendwie nicht gemacht. Ich habe das Buch zur Seite gelegt und erst eine Zeit später wieder dazu gegriffen.
Auch einige Zeit später viel mir der Einstieg in das Buch immer noch sehr schwer und ich kann leider immer noch nicht genau sagen, woran das im Endeffekt eigentlich lag. Ich habe mich anfangs dann ein wenig … durchgequält klingt so extrem hart, aber so hat sich der Anfang irgendwie angefühlt und das, obwohl ich den Schreibstil der Autorin in den ersten Büchern sehr geliebt habe. Vielleicht hatte ich auch einfach mit den teils etwas langen Kapiteln zu kämpfen und so das Gefühl einfach nicht richtig weiterzukommen.
Vielleicht hatte ich gerade nach Band 1- eines meiner liebsten Bücher zu der Zeit – auch zu hohe Erwartungen an diese Geschichte.
Briony kennt man bereits aus Band 1 und 2 der Reihe und spätestens in Band 2 erfährt man von ihrem Geheimnis. Dabei wurde ein Thema in die Reihe eingeführt, dass einfach so so wichtig ist und leider noch viel zu selten in Literatur und Gesellschaft thematisiert wird. Deshalb freue ich mich jedes Mal, wenn psychische Krankheiten sensibel und passend in Geschichten eingebaut werden.
„Play & Pretend“ ist ein Buch über zwei Charaktere mit psychischen Krankheiten. Briony so wie Sebastian leiden unter psychischen Krankheiten. Meist leidet nur eine der Protagonisten unter psychischen Krankheiten, deshalb mochte ich wie hier gezeigt wird, dass es auch anders sein kann. Genau das war aber auch ein Punkt den ich ab und an ein wenig problematisch fand was vor allem an den Protagonisten lag. Ich hatte ab und an das Gefühl, dass sich die beiden gegenseitig triggern und hochschaukeln. Allerdings gehört auch genau das sehr wahrscheinlich auch zu einer Partnerschaft bei denen beide unter psychischen Krankheiten leiden.
Wie mit den wichtigen Themen umgegangen wurde fand ich sehr sensibel und gut gemacht, auch wenn ich selbst nicht sagen kann, wie authentisch es am Ende wirklich war. Hier wurde gezeigt was man im Umgang mit psychisch kranken Menschen machen kann und was man lieber lassen sollte. Auch wurde hier schön beschrieben, dass der Mensch selbst nicht die Krankheit ist. Auch, dass jede psychische Krankheit bei jedem Menschen unterschiedlich ist.
Die Geschichte entwickelt sich anfangs recht langsam, auch wenn ich das gerade bei den behandelten Themen wichtig fand. Deshalb ging es mir danach dann leider einfach zu schnell. Tiefste Geheimnisse werden schnell anvertraut, obwohl man es so sehr versucht zu verheimlichen. Das fand ich nicht ganz passend.
Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen, was ich so schade fand, da ich mich auf die Geschichte so gefreut habe. Ich konnte einfach keinerlei Verbindungen zu den Charakteren aufbauen, obwohl ich Briony schon zwei Bände lang kannte. Schade fand ich dabei auch, dass die anderen Charaktere hier recht kurz kamen.
Nachdem ich Band 1 so geliebt habe und Band 2 sehr mochte ist für mich Band 3 der leider schwächste Band der Soho-Love-Reihe. Band 1 ist und bleibt dabei mein unangefochtener Favorit. Viele Kritikpunkte hätte ich in diesem Buch einfach überhaupt nicht erwartet, eben weil ich die anderen Bände mochte.
Es ist einfach sehr schade, dass mich das Buch nicht so abholen konnte wie erhofft und ich keinerlei Verbindung zu den Charakteren und so auch zu ihrer Geschichte herstellen konnte.
Fazit:
Ich habe mich sehr auf den Abschluss der Soho-Love-Reihe gefreut, da ich vor allem den ersten Band der Reihe sehr geliebt habe. Bereits in Band 2 erfährt man Brionys Geheimnis und das hat mich umso neugieriger auf ihre Geschichte gemacht und vor allem auch die Umsetzung ihrer psychischen Krankheit.
Der Einstieg viel mir alles andere als leicht. Gleich als das Buch ankam habe ich es angefangen und nach dem ersten Kapitel für längere Zeit pausiert. Normalerweise pausiere ich selten und wenn erst etwa in der Mitte des Buches. Bis ich das Buch beendet habe hat es also eine ganze Weile gebraucht was mich mehr als schockiert hat, da ich Band 1 und 2 in wenigen Stunden verschlungen habe.
Zu den Charakteren und dann auch zu ihrer Geschichte konnte ich kaum eine Verbindung aufbauen, obwohl ich Briony schon zwei Bücher lang kannte. Dadurch, dass ich keine Verbindung zu den Charakteren schaffen konnte, wurde es auch für die Geschichte der Beiden schwieriger. Das fand ich einfach unglaublich schade,
Beide Protagonisten leiden unter psychischen Krankheiten und ich fand diese Themen sehr sensibel eingebaut. Allerdings kann ich nicht sagen, wie authentisch alles beschrieben wurde, aber für mich hörte sich das meiste sehr realistisch an.
„Play & Pretend“ konnte mich aus verschiedenen Gründen leider nicht so überzeugen, wie seine Vorgänger.
3⭐️ von 5⭐️
Vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.